Die heute üblichen Osterbraeuche, bunte Eier und der vorbeihoppelnde Osterhase, gehen auf die Göttin Ostara zurück – genauer: auf ein Jahr, in dem sich Ostara verspätete und der Frost nicht weichen wollte. Während die Menschen verzweifelt auf das Erscheinen der Göttin warteten, ergriff ein kleines Mädchen die Initiative und machte sich auf, Ostara zu suchen und sie zur Eile zu mahnen. Auf dem langen Weg durch Wiesen und Wälder fand das Kind einen kleinen Vogel, der offenbar aus dem Nest gefallen und in der beißenden Kälte erfroren war.Das kleine Mädchen weinte bitterlich um den toten Vogel und rief nach der Göttin, sie möge doch erscheinen. Tatsächlich stieg Ostara auf einem Regenbogen und in einem wunderschönen roten Kleid zu dem Mädchen hinab. Dem Vogel konnte natürlich auch die Göttin nicht mehr helfen, aber um das weinende Kind zu trösten, verwandelte sie ihn in einen Schneehasen und erklärte, dass die Menschen immer dann, wenn sie auf den Frühling warteten, nach diesem Hasen Ausschau halten sollten, der sein weißes Winterfell verlieren, und sich in seinem braunen Sommerkleid zeigen würde. Zudem würde der Hase als Zeichen dafür, dass Ostara selbst bereits ganz nahe sei, bunte Eier in den Wiesen und Wäldern verstecken.So wurde der Brauch, Eier zu färben und sie zu verstecken, geboren – als Zeichen dafür, dass die Göttin Ostara schon bald Schnee und Kälte vertreiben und die Natur aus dem Winterschlaf erwecken würde.
Das Osterfest findet also immer um den 21. März mit dem Eintritt der Sonne in das Tierkreiszeichen Widder ein. Vermutlich wurde es im 6./7. Jhd. von den Sachsen in die keltische Welt eingeführt um den offiziellen Beginn des Frühlings zu markieren.
Die Sonne hat das Dunkel besiegt und das Licht ist mit dem Dunkel im Gleichgewicht. In der Natur beginnt alles zu grünen und zu blühen. Die Vögel kehren aus dem Süden zurück - das Leben in der Natur ist erwacht. Nun beginnt die fruchtbare Periode und die Saatzeit. Der Frühjahrsputz ist beendet und das Leben wird wieder geschäftiger.
TIPP: Osterfeiern am Hexenhügel in Krendorf erfreuen sich steigender Beliebtheit. (siehe Reportagen) Um die Tag und Nachtgleiche bzw. den beginnenden Frühling gebührend zu feiern, eignen sich besonders frisch erblühte Weidenzweige, sowie weiße und gelbe Frühlingsblumen.
Alte, unbrauchbare Gegenstände kann man mit dem Osterfeuer (Ostara-Feuer) verbrennen.
Natürlich dürfen rotgefärbte Eier nicht fehlen. Sie gelten seit der Antike als Symbole der Wiedergeburt und sind ein Symbol der großen Erdmutter.
Info: Ostara leitet sich vom Licht, von der Sonne, die im Osten aufgeht, ab. Ostara symbolisiert die aufgehende Sonne. Der Name Österreichs (Reich der Ostara) leitet sich von ihr ab.
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